Gleich mit mehreren Stürmen hintereinander hatten weite Teile Europas Mitte Februar 2022 zu kämpfen. Neben Deutschland waren vor allem Großbritannien, Irland und die Benelux-Staaten betroffen. Sturmserien sind grundsätzlich nicht ungewöhnlich und kommen immer wieder vor. Dabei reihen sich mehrere kräftige Tiefs mit ähnlicher Zugbahn aneinander. Besonders hohe Schäden richteten zum Beispiel die Stürme Vivian und Wiebke im Jahr 1990 an.
Start in stürmische Tage mit Tief Ylenia
Am 16. Februar 2022 beinträchtigten noch die Ausläufer von Tief Xandra den Norden Deutschlands. Während das Tief am selben Tag in Tief Ylenia aufging, stürmte es vor allem in der 2. Nachthälfte zum 17. Februar 2022 fast in ganz Deutschland kräftig. Am Tage selbst war die dynamische Wetterlage dann auch von Gewittern begleitet.
Höhepunkt der Sturmserie mit Tief Zeynep
Nach kurzer Wetterberuhigung ging es dann am 18. Februar 2022 weiter mit Tief Zeynep weiter. Es zog über Großbritannien und die Nordsee hinweg und erreichte in der Nacht zum 19. Februar 2022 Südschweden. Sein Sturmfeld überdeckte dabei fast ganz Deutschland, an etlichen Orten wurden auch Orkanböen registriert.
Am 19. Februar 2022 selbst flaute der Wind dann vielerorts langsam ab. Doch auf der Wetterkarte konnte man über dem Atlantik mit Tief Antonia bereits den nächsten Sturm ausmachen.
Tief Antonia zog unter Verstärkung südlich von Island dabei und lag in der Nacht zum 21. Februar 2022 mit seinen verschiedenen Kernen über der Nordsee. Vor allem auf den Bergen und entlang der Küsten gab es in der zweiten Nachthälfte zum Teil kräftige Orkanböen. Tiefer gelegene Bereiche im Binnenland waren tendenziell etwas weniger betroffen als bei Zeynep.
Nachschlag mit Tief Antonia
In der MeteoIQ Sturmfeldanalyse für alle fünf Tage kann man sehr gut die Schwerpunkte der Sturmaktivität erkennen. Der insgesamt stärkste Sturmtag war der 18. Februar 2022 mit Tief Zeynep. Dabei ist es an vielen Orten zu orkanartigen Böen (Windstärke 11 Beaufort) oder sogar Orkanböen (Windstärke 12 Beaufort) gekommen. Insgesamt waren der Westen und Norden Deutschlands deutlich stärker von den Stürmen betroffen als der Süden des Landes.
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